Noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts bildeten Gehölze einen integralen Bestandteil landwirtschaftlich genutzter Flächen in Mitteleuropa. Durch Streuobstwiesen oder Wallhecken profitierten die Menschen dank zahlreicher ökologischer und ökonomischer Synergieeffekte. Agroforstwirtschaft ist eine Form der Landnutzung, bei der Bäume und Sträucher gemeinsam mit Ackerkulturen und/oder Graslandsysteme angebaut werden. Mit der Entwicklung moderner Agroforstsysteme, beispielsweise in Frankreich und England, wurde aufgezeigt, dass sich Bäume auf landwirtschaftlichen Nutzflächen wirtschaftlich produktiv in die heutige europäische Landwirtschaft integrieren lassen. Die Bäume werden Maschinen gerecht angepflanzt und als Wert- oder Energieholz oder z.B. zur Produktion von Nüssen genutzt. Seit einigen Jahren gelangen solche Agroforstsysteme wieder vermehrt in den Fokus der Wissenschaft. Sie weisen eine gute Adaptationsfähigkeit an den Klimawandel auf und fördern die Bodenfruchtbarkeit. In dem Vortrag werden anhand von bestehenden Agroforstsystemen die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Gestaltung aufgezeigt.
Die Referenten Burkhard Kayser, Berater nachhaltige Landnutzung, und Eicke Zschoche, Landwirt aus Repau, informieren über Mögllichkeiten und Potenziale der Agroforstwirtschaft und stehen für eine offene Diskussion zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie hier, die Anmeldung zu der Veranstaltung ist hier möglich oder über die E-Mailadresse .