Der Klimawandel ist angekommen. Nicht nur Prognosen, sondern aktuelle Entwicklungen zeigen: Die Sommer werden heißer und trockener, die Winter milder und Niederschläge fallen häufig in Form von Starkregenereignissen. In der Landwirtschaft stellt sich vielfach die Frage, wie und mit welchen Pflanzen und Pflanzsystemen unter den veränderten klimatischen Bedingungen künftig erfolgreich zu wirtschaften ist. Im Streuobstbereich umfassen die Planungshorizonte aufgrund der Lebensspanne von Obstbäumen mehrere Jahrzehnte. Neben klimaangepassten Unterlagen und Sorten braucht es auch neue Ideen und Modellprojekte für klimaresiliente Bewirtschaftungssysteme.

Vor diesem Hintergrund beauftragte das Ministerium für ländlichen Raum die Flächenagentur Baden-Württemberg, Aspekte zu klimaresilienten Bewirtschaftungsformen und alternativen Baumarten im Streuobstbau zu untersuchen. Bestandteil der Studie ist das Anlegen von Pilotflächen – also zukunftsfähigen Streuobstflächen. Zwischen Nordheim und Nordhausen wurde ein ehemaliger Weinberg mit alternativen Baumarten bepflanzt. Wie wohl sie sich in Baden-Württemberg fühlen und was es bei der Sortenwahl und Pflanzung zu beachten gibt erzählt Christoph Schulz in seiner Führung am 27. April 2024.

Unter anderem würden die folgenden Baumarten gepflanzt:

Pfirsiche
Aprikosen
Quitten
Kaki
Feigen
Maulbeeren
Pekannüsse
Haselnusstrüffel
Paw Paw (Indianerbanane)
Granatäpfel
Maulbeeren