Wenn sich alles stimmig anfühlt, einfach mutig loslegen.

Feldtag am 4. Juni 2025 beim Demonstrationsbetrieb für Agroforstwirtschaft Schloss Tempelhof eG

Fotos: Hannes Kugler •

Fotos: Tobias Hoppe •

Betriebssteckbrief:

„Immer wieder in die Planung gehen, der Idee Zeit geben, auch Rückschritte zulassen – und wenn sich alles stimmig anfühlt, einfach mutig loslegen.“ ist das Credo von Jonas Machnik (Jo) und Sebastian Heilmann (Sep) von der Schloss Tempelhof eG.

Sie führten eine rund 20-köpfige Gruppe über das von ihnen im sogenannten Keyline Design angelegte Agroforstsystem. Studierende, Forschende, Praktiker aus dem Streuobstbereich und der Landwirtschaft sowie „SoLaWisten“ nahmen an dem sehr intensiven, inspirierenden Feldtag teil.

Es wurde insbesondere die Frage erörtert, ob im kleinteiligen parzelligen Deutschland Agroforst im Keyline Design funktionieren kann. Die Antwort darauf ist differenziert: Jein

  • Das System wurde ursprünglich mithilfe von Fördermitteln angelegt, was den Aufbau und die Umsetzung in dieser wirkungsvollen Form erst ermöglichte. Ohne diese Unterstützung hätte man das System vermutlich wesentlich einfacher gestaltet.
  • Anders als beim klassischen Keyline Design wird bei diesem Betrieb das Wasser durch die Linienführung von der Senke in die Breite verteilt.
  • Als Modellbetrieb im Projekt MODEMA werden die Wirkungen des komplexen Agroforst-Standortes weiterhin erforscht und Erfahrungen dokumentiert.

Dank an alle Beteiligten für die Einblicke in die technischen Aspekten und in die Beweggründe und Entscheidungsprozesse rund um die Anlage des Frucht-Wertholz-Acker-Grünland-Agroforstsystems.

Eine Vielzahl weiterer Agroforst-Veranstaltungen findet ihr im DeFAF-Veranstaltungskalender.

Bericht von:

Hannes Kugler •

Der Feldtag fand dank der Förderung im Projekt MODEMA statt. Die Förderung des MODEMA Vorhabens erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages. Die Projektträgerschaft erfolgt über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) im Rahmen des Förderprogramms „Nachhaltige Erneuerbare Ressourcen“.