Bei Gut&Bösel steht der Boden im Mittelpunkt. Auf 3000 Hektar erforscht und entwickelt das Team des Landwirtschafts-, Forst- und Forschungs-Betriebs verschiedene Methoden der regenerativen, multifunktionalen Landwirtschaft: von ganzheitlichem Weidemanagement, über Kompostierung, syntropischem Agroforst und Waldumbau bis zur Entwicklung einer eigenen Baumschule, sowie neuer Software und Technik.
Die 2021 gegründete Finck Stiftung kooperiert mit verschiedenen Universitäten und Forschungsinstituten und nutzt die landwirtschaftlichen Flächen des Betriebs als Reallabor. So werden Daten über die ökonomischen, ökologischen & soziale Externalitäten von Landnutzung erhoben – wie Biodiversität, Kohlenstoffbildung, Bodentemperatur, Wasseraufnahme- und -speicherkapazität.
Das Ziel ist zu verstehen, wie großflächige Landwirtschaft in Zukunft transformiert werden kann und wie gesunde und widerstandsfähige Ökosysteme durch landwirtschaftliche Nutzung aufgebaut werden können.
Tätigkeitsfelder in den Projekten
SEBAS
Im Rahmen von SEBAS werden auf dem Landwirtschaftsbetrieb Gut & Bösel die Wechselwirkungen zwischen Agroforstgehölzen und Artenvielfalt bzw. Abundanz von Insekten wissenschaftlich untersucht. Hierbei liegt der Fokus auf silvoarablen Kurzumtriebs-Alley-Cropping-Systemen mit Pappel (Populus spp.) und angrenzenden selbst begrünenden Blühstreifen sowie verschiedenen Ackerkulturen zwischen den Gehölzstreifen.