Warum ein Agroforstsystem mit Energieholz?
Der Anbau von Agroforstsystemen mit Energieholzstreifen bietet neben der kurzfristigen Bereitstellung holzartiger Biomasse auch zahlreiche positive Umweltwirkungen wie z.B. den Schutz des Bodens vor Wind- und Wassererosion. Im Gegensatz zum vollflächigen Energieholzanbau in Kurzumtriebsplantagen können fruchtbare Ackerschläge auch weiterhin für die Nahrungs- und Futtermittelproduktion genutzt werden.
Agroforstsystem Forst
Die Anlage des Kurzumtriebs-Alley-Cropping-Systems erfolgte im Frühjahr 2010. Der Ackersschlag, ein Auenboden, umfasst etwa 70 ha und liegt unweit der Stadt Forst in unmittelbarer Nähe zur Neiße. Zunächst wurden insgesamt sieben Gehölzstreifen in Nord-Süd-Richtung gepflanzt. Auf einer angrenzenden Teilfläche erfolgte im Frühjahr 2014 dann die Etablierung weiterer Gehölzstreifen. Die Gehölzflächen setzen sich aus verschiedenen Pappelsorten und Robinien zusammen. Sie nehmen inklusive Pufferbereich eine Breite von ca. 11 m ein und wurden in Abständen von 24 bis ca. 120 m angelegt. Die zwischen den Gehölzstreifen befindlichen Ackerstreifen wurden zwischen 2010 und 2016 mit diversen Ackerfrüchten bestellt. Dazu gehören neben Mais auch Lupine, Speisekartoffeln, Winterweizen sowie Zuckerrüben.