Agroforstsysteme sind in unterschiedlichen Ausprägungen weltweit verbreitet. Die Vielfalt der Systeme hinsichtlich ihrer Gestaltung, ihrer Artenzusammensetzung und ihrer Bewirtschaftung ist groß und reicht von Shifting-Cultivation- und Homegarden-Systemen, die insbesondere in den Tropen und Subtropen vorkommen, Aqua-Kulturen in Mangrovenwäldern (Nair, 1985), über Gewässerschutzstreifen (Vought et al., 1995) und Windschutzhecken-Systemen (Brandle et al., 2004) in Nord-Amerika und Kanada bis hin zu Knicks und Kurzumtriebs-Alley-Corpping-Systemen (Grünewald et al., 2007), die insbesondere in Mitteleuropa ihren Nutzungsschwerpunkt haben.
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Als wesentliches Kriterium für die Qualifizierung eines Landnutzungssystems als Agroforstsystem wird zumeist die gleichzeitige Nutzung einer Kombination von Gehölzen mit Acker- und/oder Tierhaltung und die hierdurch gezielte Erzeugung von für die landwirtschaftliche Produktion vorteilhaften Wechselwirkungen zwischen den Einzelkomponenten herangezogen.
Darüber hinaus werden Agroforstsysteme (siehe Nair, 1985) entsprechend ihrer Haupt-Komponenten unterteilt in: