Vertiefender Fachkurs
Ein Waldgarten vereint die vielfältige Nutzung eines Gartens mit den ökologischen Kriterien eines Waldes. Bestehend aus Obstbäumen, Wildobst, Beerensträuchern, Kletterpflanzen, Stauden, essbarem Gemüse und Kräutern ist er der Struktur eines natürlichen Waldes nachempfunden. Es muss nicht unbedingt wie ein Wald aussehen – wichtig ist, dass sich natürliche Prozesse entfalten können zum Vorteil von Pflanzen, Menschen und anderen Gartenbewohnern. Auch Prozesse im Boden, Wasserhaushalt und die Integration von Tieren und Pilzen spielen dabei eine Rolle. Auf diese Weise entsteht ein vielfältiges Ökosystem, das Produkte wie z.B. Nahrung, Witterungsschutz, Bau- und Brennholz und Erholung liefert.
Mit zunehmendem Alter werden Waldgärten naturnaher und multifunktionaler. Neben der langfristigen Verbesserung eines Standortes hinsichtlich ökologischer Funktionen wie Bodenschutz und biologischer Vielfalt, können Waldgärten somit einer Klimaanpassung unter anderem durch Kühlung und Wasserrückhalt dienen.
Anhand des Mini-Waldgartens in Peace of Land werden folgende Prozesse betrachtet:
- Planung,
- Anlage,
- Pflege und
- langfristigen Entwicklung eines Waldgartens.