Agroforst als PIK: Produktionsintegrierte Kompensation kann ein neuer Weg für die Landwirtschaft als Naturschützer sein. Die gemeinsame Entwicklung hat begonnen und wir sagen Danke.
78 Teilnehmende aus Unteren Naturschutzbehörden, Beratung, Forschung, Unternehmen, Landwirten, Umwelt- und Landwirtschaftsministerien und Verbänden trafen sich am 1. Dezember 2025 in der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Die intensive Zusammenarbeit in Gruppen hat gezeigt, dass der fachübergreifende Austausch viele Missverständnisse und Fragen klären kann. So unterschiedlich die Akteure sind, so sehr eint sie das zunehmende Verständnis der kooperativen Innovation. Das heißt, mit dem Instrument der Agroforstwirtschaft können die Interessen unterschiedlicher Akteure gemeinsam bedient werden, seien es Landwirte, Naturschützerinnen, Bauvorhabensträger oder Gemeinden. Dazu gehören zum Beispiel:
- Treibhausgase mindern
- landwirtschaftliche Ernteerträge stabilisieren
- Erosion durch Wind und Wasser verhindern
- Gewässer vor Verunreinigungen schützen
- die Agrarlandschaft strukturieren und damit die Artenvielfalt erhöhen
- die Hochwassergefahr mindern
- Ausgleichsprojekte mit Nutzungskonzept anbieten
Das Arbeits-Treffen wurde initiiert durch das 3N Kompetenzzentrum e.V. und organisiert mit dem DeFAF-Projektteam MODEMA.
Der zum Teil ergebnisoffene Ablaufplan beinhaltete eine Vielzahl von Themen, die von der zweiten Vorsitzenden des DeFAF-Vorstands, Michelle Breezmann, mit Kompetenz und Fröhlichkeit jongliert wurden.
- Fragen zu agroforstlichem Anbau und Gehölzarten insbesondere unter Berücksichtigung des Klimawandels.
- Bedarfe zur Klärung des rechtlichen Rahmens und zur Bepunktung des Biotopwertes
- Positive Wirkungen auf die Schutzgüter (Boden, Wasser, Luft und Klima, Landschaftsbild, Artenvielfalt) mit ihren wissenschaftlichen Belegen
- die wesentliche Bedeutung von Praxisbeispielen
- Annäherung von Naturschutz und Landwirtschaft aneinander für die kooperative Aufwertung des Naturhaushalts
Und nun? Es folgt die Aufbereitung der Veranstaltung und die Planung der nächsten Schritte. Bleiben Sie auf dem Laufenden auf dieser Webseite.
55 % der Teilnehmenden gaben es uns nach der Veranstaltung schriftlich: „Wir bleiben dabei“ – Wir arbeiten gemeinsam weiter am Thema: „Agroforst als PIK“.