Im November 2019 veröffentlichte das IPCC ihren finalen, über 800 Seiten starken Sonderbericht über Klimawandel und Landsysteme (SRCCL). Der Bericht fokussiert dabei auf die weltweit relevantesten Entwicklungen in der Landnutzung im Zeitverlauf. Der derzeitige Stand des Wissens zur Klimaerwärmung und deren Auswirkungen auf die Landnutzung und andere Aspekte, wie Biodiversität, wird aufgegriffen um daraus Empfehlungen zu Lösungsansätzen gegeben. Die Agroforstwirtschaft spielt im Bericht eine große Rolle – 214 Mal erscheint der Begriff – und wird als eine wichtige und vielversprechende Option im Kampf gegen die Klimakrise und in der Anpassung an die Auswirkungen angesehen. Lesen Sie HIER mehr zu den Kernbotschaften des Berichtes:
„Wenn Du auf Reisen bist und Dich verirrst, geh‘ zum Ausgangspunkt zurück“ – mit diesem senegalesischen Sprichwort beschreibt der Nobelpreisträger Tony Rinaudo die aktuelle Situation der modernen Landwirtschaft. Drei unserer Mitglieder bekamen die Gelegenheit, ihn zu einem Interview in Berlin zu treffen und sich zum Thema Agroforstwirtschaft und den Vorteilen von Bäumen für eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft auszutauschen. Mit seiner Technik der Bauern-gestützten Wiederbewaldung (FMNR) erhielt er 2018 den alternativen Nobelpreis. Was ihn seine langjährige Arbeit mit den Menschen vor Ort gelehrt hat und inwiefern Landwirte sich hierzulande Bäume zunutze machen könnten, diskutierten wir im Interview. Lesen Sie HIER das vollständige Interview.
Unter dem Motto „Blick aufs Ganze! Innovative Landnutzung mit vielfältigen Funktionen in der Kulturlandschaft“ fand das 7. Forum Agroforstsysteme dieses Jahr vom 9. bis 10. Oktober in Freising statt. Der DeFAF war dabei natürlich auch vertreten. Neben einem Stand präsentierte unser Vorstandssitzender Christian Böhm die bisherige Arbeit des DeFAF außerdem in einem Vortrag. Das Interesse am Verband war sehr groß und die Besucher schienen sich einig zu sein, dass eine vermehrte Nutzung von Agroforstsystemen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft unabdingbar ist. Auf zwei Exkursionen am Ende der Veranstaltung konnten die Teilnehmer sich schließlich persönlich davon überzeugen, wie Agroforstwirtschaft in der Praxis funktionieren kann. Weitere Informationen zum Verlauf der Tagung finden Sie HIER.