5. Juli 2022

Im Rahmen der Öko-Feldtage 2022, die vom 28. bis 30. Juni auf dem Gladbacherhof in Hessen stattfanden, war der DeFAF mit einem interaktiven Infostand vertreten. Nicht nur für den Verband waren diese Tage ein voller Erfolg – auch die Agroforstwirtschaft hat viel positive Resonanz erhalten.

Der Infostand befand sich mit denen vieler anderer bekannter Agroforstakteure direkt über dem Ackeragroforstsystem der Universität Gießen, welches mittlerweile gut angewachsen ist und sehr schön anzusehen. Bei bestem Wetter war die Agroforstwirtschaft ein thematischer Fokus am ersten Tag und neben mehreren Führungen zu den Agroforstsystemen lockten spannende Vorträge in die Kartoffelhalle. Ein Highlight des von Triebwerk organisierten Fachforums war die Podiumsdiskussion mit Janos Wack von Triebwerk, Felix Riecken von Rieckens Landmilch, Ophelia Nick, der parlamentarischen Staatssekretärin des BMEL, sowie Hubert Heigl, BÖLW-Vorstand. Heiß diskutiert wurden vor allem aktuelle Konflikte und Hürden zur Umsetzung der Agroforstwirtschaft. Bemerkenswert war die Begeisterung und Hoffnung aller Parteien, dass die Agroforstwirtschaft bald, wenn auch vielleicht nicht in dieser Förderperiode, ein wichtiges Element der Landwirtschaft werde, dessen Wertschätzung dann auch in den politischen Rahmenbedingungen zu finden sein wird.

Beim Infostand des DeFAF informierte sich eine Vielzahl der Teilnehmenden zur Agroforstwirtschaft. Die vielfältigen Informationsmaterialien sind dabei sehr gut angekommen, ebenso wie eine ganz besondere Aktion:
In Eierkartons konnten die Besucher:innen in Kokossubstrat ihr eigenes kleines Agroforstsystem pflanzen. Zur Auswahl standen dafür verschiedene Samen: neben einer Gründüngung, Teff und Senfsaat gab es vor allem eine Reihe unterschiedlichster Baumsaaten. Viele Besucher:innen waren sehr begeistert, neben den ganzen Postern auf den Feldtagen auch mal etwas zum Anfassen zu haben und selbst etwas ausprobieren zu können.

Der DeFAF konnte während der Öko-Feldtage auch seine Mitgliederzahl erhöhen – die Freude war groß, als die 300-Mitgliedermarke überschritten wurde. Damit waren die Öko-Feldtage eine großartige Gelegenheit für spannende Gespräche, neue Impulse und ein zusehends wachsendes Agroforst-Netzwerk in Deutschland.