Enriching European Landscapes with Agroecological Practices
EELAP
EELAP
Ziel des Projektes EELAP ist es, agrarökologische Praktiken, allen voran die Agroforstwirtschaft, als wesentlichen Bestandteil einer zukunftsfähigen Landnutzung voranzubringen und so die positiven Auswirkungen auf der Landschaftsebene wirksam zu machen. Hierfür zielt das Vorhaben darauf ab, Wissenslücken zu schließen, aktuelle Herausforderung im Bereich der Umsetzung und politischen Rahmenbedingungen, neue Lösungsansätze zu entwickeln und anzustoßen. In mehreren Living Labs (Reallaboren) in Deutschland und den Partnerländern wird hierfür eng mit lokalen Akteuren wir Landwirtschaftsbetrieben, Kommunen, Behörden und wissenschaftlichen Institutionen zusammengearbeitet.
Als eine von mehreren agrarökologischen Praktiken wird der Agroforstwirtschaft aufgrund ihrer Multifunktionalität und der Langfristigkeit ein großes Potential für die Transformation der Land- und Ernährungswirtschaft zugesprochen. Eine Herausforderung ist es, die Vorteile und positiven Wirkungen von Agroforstsystemen in längerfristige Prozesse der Regional- und Landschaftsplanung zu integrieren. Hier setzt EELAP an und zielt darauf ab, erfolgreiche Ansätze und Erkenntnisse von der Ebene der Landwirtschaftsbetriebe auf die Landschaftsebene zu skalieren.
Ein zentraler Ansatz in EELAP ist es, den Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis in sogenannten Living Labs (Reallaboren) zu fördern. In Zusammenarbeit mit mehreren Projektpartnern in Europa werden hier verschiedene Aspekte wie mögliche Geschäftsmodelle für Agroforstprodukte beleuchtet.
01.05.2025 – 30.04.2028
Julia Günzel (Living Lab Nord-NRW)
E-mail:
Tel.: +49 (0) 355 / 752 132 43
Dr. Rico Hübner (Living Lab Lausitz)
E-mail:
Tel.: +49 (0) 355 / 752 132 44
Leon Bessert (Schwerpunkt rechtl. Rahmen)
E-mail:
Tel.: +49 (0) 355 / 752 132 45
Ziel des Projektes EELAP ist es, dass agrarökologische Praktiken wie die Agroforstwirtschaft im Agrar- und Ernährungssektor langfristig Fuß fassen und als essentielle Maßnahme für eine zukunftsfähige Landnutzung anerkannt werden. Um dies zu erreichen, sieht das Vorhaben die folgenden Arbeitspakete vor:
Die Aktivitäten im Projekt EELAP werden in den Partnerländern in Living Labs, also Reallaboren, umgesetzt, um eine möglichst starke Praxisnähe und eine enge Zusammenarbeit mit verschiedensten regionalen Akteuren zu ermöglichen. In Deutschland konzentriert sich EELAP auf zwei Living Labs:
Das Reallabor „Lausitz“ umfasst die Landkreise Bautzen und Görlitz in Sachsen (Oberlausitz) und die Landkreise Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße sowie die kreisfreie Stadt Cottbus in Brandenburg (Niederlausitz). Dabei wollen wir einerseits das Thema „Energie aus Agroforstwirtschaft“ thematisieren (mit Kommunen, Nahwärmenetz-Interessierten, Heizwerken, Anbauer/Abnehmer Agrargehölze) sowie das Thema „Nahrungsmittelerzeugung“ (Obstanbauer/-verabeiter, Getreide aus AF, Hühnerhaltung, AgroWert-Regio, etc. …).
Wir möchten dabei zusammen mit anderen Initiativen und Projekten an Bestehendes anknüpfen (z.B. Projekte AgroBaLa, SIGNAL, Aufwerten, DigitAF), Netzwerke stärken und zusammen mit regionalen Akteuren, allen voran Landwirtschaftsbetrieben, aktuelle Herausforderungen meistern (z.B. rechtliche Rahmenbedingungen). Auch wollen wir konkrete Bedarfe im Hinblick auf finanzielle Anreize, Agrarökologie und mehr Agroforstwirtschaft allgemein ausloten.
Im Reallabor „Nord-NRW“ konzentriert sich das Projekt auf die Landkreise und kreisfreien Städte der Regierungsbezirke Münster und Detmold. Die Region ist landwirtschaftlich geprägt mit einem hohen Anteil an viehhaltenden Betrieben. Im Vergleich zur Lausitz gibt es aber einen höheren Anteil an Siedlungs-, Verkehrs- und Gewerbefläche und die Betriebsgröße der Landwirtschaftsbetriebe ist in der Regel kleiner.
Die Agroforstwirtschaft wurde in der Region vor allem durch das Agroforst-Netzwerk NRW, eine Kooperation der AbL NRW und des DeFAF e.V., sowie durch die Uni Münster und speziell das Projekt agroforst-monitoring voran gebracht. In EELAP werden die Projektaktivitäten eng mit diesen Initiativen abgestimmt, um an bisher Erreichtes anzuknüpfen und gemeinsam die Agroforstwirtschaft in Nordrhein-Westfalen voranzubringen.
European Agroforestry Federation (EURAF) (Frankreich; Projektkoordination)
Agroscope (Schweiz)
National Forest Centre (Slowakei)
Hunagrian Permaculture Association (MAPER) (Ungarn)
University of Ljubljana, Biotechnical Faculty, Department of Agronomy (Slowenien)
National Research Institute for Agriculture, Food and the Environment (INRAE) (Frankreich)
Teagasc, Forestry Development (Irland)
Das Projekt EELAP wird gefördert durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt im Rahmen des ersten Aufrufs der Europäischen Agrarökologie-Partnerschaft.