Mehrere Bundesländer sprechen sich für eine Förderung der Agroforstwirtschaft
20. Dezember 2020
In mehreren Bundesländern haben sich Politiker und Politikerinnen für die Förderung der Agroforstwirtschaft und ihre Integration in die deutsche Agrarförderpolitik gefordert.
In Thüringen fand am 29.09.2020 in Erfurt ein Fachgespräch zu „Agroforst in Thüringen“ statt, zu dem die an der Regierung beteiligten Fraktionen von DIE LINKE, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gemeinsam eingeladen haben. Vom Thüringer Landwirtschaftsministerium richtete Staatssekretär Weil ein Grußwort an die zahlreichen Versammelten, in dem er die Vorteile und Chancen der Agroforstwirtschaft beleuchtet. Über Twitter forderte nun auch Minister Prof. Benjamin-Immanuel Hoff eine stärkere Entwicklung von Agroforstsystemen und bekräftigt die hohe Einsatzbereitschaft Thüringens.
Für Rheinland-Pfalz sieht Landwirtschaftsminister Dr. Volker Wissing in Agroforstsystemen einen möglichen Lösungsansatz, um den Auswirkungen zunehmender Extremwetterereignisse entgegenzutreten, wie er dem DeFAF schriftlich versicherte.
Laut einer Erklärung von Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus will künftig auch Mecklenburg-Vorpommern Agroforstsysteme fördern, indem das Anlegen und Bewirtschaften von Baumstreifen auf dem Acker in den Katalog der Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen (AUKM) für die EU-Förderperiode 2021 bis 2027 aufgenommen wird.
Sachsen-Anhalt wird in den Gesprächen auf Bund-Länder-Ebene darauf dringen, Agroforstsysteme in den Direktzahlungen über die 1. Säule förderfähig zu machen und auch über die 2. Säule im Bereich des ELER Fördermittel für Agroforstsysteme als AUKM bzw. als Investition zu erschießen, wie Landwirtschaftsministerin Frau Prof. Dr. Claudia Dalbert dem DeFAF versicherte.