Der Deutsche Fachverband für Agroforstwirtschaft (DeFAF) e.V. setzt sich für die Verbreitung von Agroforstsystemen in Deutschland ein. Er fungiert als agroforstliche Interessensvertretung Deutschlands und ist seit 2020 auch die offizielle deutsche Vertretung der Europäischen Agroforst-Föderation (EURAF). In dem Verband ist die Mehrzahl der relevanten Akteure, die in Deutschland zu diesem Thema praktisch oder wissenschaftlich arbeiten, organisiert.
Die Mitglieder des DeFAF e.V. spiegeln durch ihre unterschiedlichen beruflichen Hintergründe die Facettenvielfalt der Agroforstwirtschaft wider. So arbeiten im DeFAF Vertreter aus Praxis, Wissenschaft und Verwaltung bzw. unterschiedliche Interessensgruppen (z.B. Landwirtschaft, Naturschutz, Wasserwirtschaft) eng miteinander zusammen, um gemeinsam für eine nachhaltigere Landwirtschaft durch mehr Agroforstwirtschaft eintreten.
Tätigkeitsfelder in den Projekten
SEBAS
Im Rahmen von SEBAS ist der DeFAF für die Wissenschaftskommunikation & Verstetigung zuständig. Ziel ist es, insektenfördernde Agroforstmaßnahmen langfristig und flächendeckend in der Landwirtschaft umzusetzen. Die Grundlage hierfür bilden verschiedene Kommunikationsformate, welche im Laufe des Projekts erarbeitet werden.
Leon Bessert
T: 0355 752 132 43
M: bessert@defaf.de
ELAN
Im Rahmen von ELAN wird der DeFAF e.V. vor allem mit den Partnerbetrieben im Austausch sein und auch die Forschungsarbeiten praxisorientiert begleiten. Eine wichtige Aufgabe stellt die Vernetzung zwischen den Agroforstbetrieben und die Informationsweitergabe dar. Es sollen Veranstaltungen zur Vernetzung und zum Informationsaustausch organisiert werden. Dabei wird eng mit der DeFAF-Regionalgruppe Niedersachsen zusammengearbeitet. Weiterhin wird sich der DeFAF e.V. mit den Hemmnissen zur Agroforstwirtschaft in Niedersachsen lösungsorientiert auseinandersetzen.
Ansprechpartnerin
T: 0355 752 132 44
M: frenzel@defaf.de
SIGNAL
Das zentrale Ziel von SIGNAL ist es zu evaluieren, ob innovative Agroforstsysteme in Deutschland eine vielversprechende Landnutzungsoption sein kann. Dazu werden im Rahmen von SIGNAL Agroforstsysteme im Nord-Ostdeutschen Raum systematisch auf die Auswirkungen von Agroforstsystemen untersucht. SIGNAL ist das erste umfassende Forschungsprojekt, dass die ökologischen Funktionen, die Wirtschaftlichkeit und die gesellschaftliche Akzeptanz von Agroforstsystemen in Deutschland untersucht.
Ansprechpartnerin
Isabelle Frenzel
T: 0355 752 132 44
M: frenzel@defaf.de
REFOREST
Die Hauptaktionsfelder des DeFAF im EU Projekt REFOREST – Agroforestry at the forefront of farming sustainability in multifunctional landscapes in Europe – liegen in der Bereitstellung von Informationen zur Agroforstwirtschaft, der Vorabberatung, Vernetzungsaktivitäten zwischen Praktiker:Innen, der Wissenschaft und der Politik, einschließlich politikbezogener Forschung. Die aktive Mitarbeit des DeFAF erfolgt bei der Umsetzung der in Arbeitspaket 1 entwickelten Partnerschaft zwischen Wissenschaft und Praxis in ein kohärentes, übergreifendes Instrumentarium, das Landwirte und andere Interessengruppen in die Lage versetzt, AF-Systeme zu konzipieren und folglich fundierte Managemententscheidungen in ihrem lokalen Kontext zu treffen (T.2.1, 2.2, 2.3), Mitentwicklung eines Finanzmodells speziell für AF und Gestaltung einer wirksamen politischen Unterstützung (T5.2), gemeinsame Entwicklung eines konzeptionellen Benchmark-Modells (T6.1), Integration von Wirkungsmodellen und Entwicklung eines dynamischen Managementinstruments (T6.2) sowie Ermittlung institutioneller Hindernisse (T6.3).
Ansprechpartner
Dr. agr. Rico Hübner
T: 0355 752 132 44
M: huebner@defaf.de
DIGITAF
Im EU Projekt DIGITAF – DIGItal Tools to boost AgroForestry – geht es um die Nutzbarmachung und Weiterentwicklung digitaler Tools ist der DeFAF aktiv in den Bereichen: Bewertung der GAP-Maßnahmen für die Einrichtung und Wiederherstellung von Agroforstwirtschaft (T1.1), Untersuchung technischer, administrativer und finanzieller Aspekte der Einrichtung und Bewirtschaftung von Agroforstwirtschaft (T2.1), Bereitstellung benutzerfreundlicher digitaler Werkzeuge für die Planung der Einrichtung und Bewirtschaftung von Aufforstungsflächen auf Feld- und Betriebsebene (T2.4), Identifizierung und Kartierung der Akteure und der wichtigsten Geld-, Produkt- und Dienstleistungsströme in den Wertschöpfungsketten von Aufforstungsflächen (T3. 1), Erstellung einer Karte der AF-Dienstleistungen und -Produkte für Europa (T3.2), Einsatz von Instrumenten zur Überprüfung und Darstellung der Vorteile von AF in Bezug auf Treibhausgase und Bodengesundheit (T3.4), Einsatz von Zertifizierung und Branding zur Überprüfung und Verbesserung des Marktes für agroforstwirtschaftliche Produkte (T3.5) Verwaltung eines Living Labs zum Aufbau und zur Bereitstellung von regionalem und praktischem Wissen (T4.1).
Ansprechpartner
Dr. agr. Rico Hübner
T: 0355 752 132 44
M: huebner@defaf.de
AgroBaLa
Im Rahmen von AgroBaLa ist der DeFAF für die Verbreitung der Ergebnisse des Forschungsvorhaben zuständig. Neben geeigneten Kommunikations- und Weiterbildungsformaten zu den Kernthemen von AgroBaLa, zugeschnitten auf die verschiedenen Zielgruppen, soll auch ein Kommunikationsleitfaden entstehen.
Julia Günzel
T: 0355 752 132 43
M: guenzel@defaf.de
AUKM Konzeptbegleitung
Im Projekt Konzeptbegleitung zur Umsetzung des Konzeptes “Agroforstwirtschaft als Agrarumwelt- und Klimamaßnahme” deckt der DeFAF die Handlungsfelder Öffentlichkeitsarbeit, Identifizierung weiterer Referenzflächen, die Wahrnehmung von Beratungsleistungen landwirtschaftlicher Betriebe, die Umsetzung der Kontrollfähigkeit in der Praxis sowie die fachliche Bewertung des Interventionsvorschlages des Brandenburgischen Landwirtschaftsministeriums ab.
Ansprechpartner
Dr. agr. Rico Hübner
T: 0355 752 132 44
M: huebner@defaf.de
AgroWert-Regio
Im Rahmen des Projektes AgroWert-Regio beleuchtet der DeFAF einerseits die exemplarische Integration der Agroforstwirtschaft in die Nachhaltigkeitsbewertung landwirtschaftlicher Wertschöpfungsketten im Fokus, andererseits die Entwicklung eines Agroforst-Gütesiegels als Instrument des auf Teilhabe gestützten Vermarktungskonzepts. Beides soll sich an Aspekten der kooperativen und transformativen Wirtschaft orientieren. Mit den damit verbundenen
Untersuchungen wird beleuchtet, inwiefern die gesellschaftliche Teilhabe als innovativer Ansatz für die Verbreitung der Agroforstwirtschaft in der Lausitz sozialökonomische Anreize schaffen kann. Ein weiterer
Schwerpunkt ist die Entwicklung und Anwendung von Formaten für den dialogischen Transfer, der für die Schaffung von Nachahmungseffekten und für die Ausweitung bzw. Weiterentwicklung des zu erprobenden Ansatzes einen essentiellen Aspekt darstellt.
Kontakt
Karl-Liebknecht-Str. 102; Haus B
03046 Cottbus
Telefon: +49 355 752 132 43
Telefax: +49 355 752 132 45
Mail: info@defaf.de