12.05.2025

Kohlenstoff in mineralischen Böden und in der Agroforstwirtschaft ist eine der drei Aktivitäten der klimaneutralen Landwirtschaft, die in die Verordnung über die Zertifizierung von Kohlenstoffentnahme (Carbon Removals Certification Framework Regulation, 2024/3012) aufgenommen wurden. Die Regeln für die möglichen Aktivitäten werden aktuell für die Durchführungsverordnung zur klimaneutralen Landwirtschaft (Carbon Farming Delegated Act) festgelegt, die voraussichtlich im Herbst 2025 für vier Wochen für die öffentliche Stellungnahme ausliegen wird. Nach einer zweimonatigen Einspruchsfrist durch die Mitgliedstaaten und das Europäische Parlament wird diese aller Voraussicht nach frühestens zu Jahresbeginn 2026 in Kraft treten. Das jetzt von der DeFAF-Arbeitsgruppe zum Thema „Klimawirksamkeit der Agroforstwirtschaft“ veröffentlichte Themenblatt #10 zielt darauf ab, der Politik sowie DG CLIMA (Generaldirektion für Klimapolitik) Empfehlungen zu ihrem ersten Entwurf vom September 2024 zu unterbreiten.

Beiträge der oberirdischen Biomasse

Die oberirdische Biomasse lässt sich mit forstlichen Methoden, darunter allometrische Formeln und Bewertungen nach der Ernte, relativ einfach schätzen. Studien zeigen, dass Agroforstgehölze bis zu 20 % schneller wachsen als Bäume im Wald, wodurch die Kohlenstoffbindung verbessert wird. Instrumente wie unbemannte Luftfahrzeuge mit Laserabstandssensoren (UAV LiDAR) und Fernerkundung ermöglichen genaue Abschätzung der stehenden Biomasse, wodurch Agroforstwirtschaft zu einer praktikablen und messbaren Strategie zur Kohlenstoffbindung wird.

Die Bedeutung der unterirdischen Biomasse

Die unterirdische Biomasse spielt eine entscheidende, aber oft unterschätzte Rolle. Sie macht etwa 20 bis 40 % der oberirdischen Biomasse aus und trägt wesentlich zur langfristigen Kohlenstoffspeicherung bei. Studien an älteren Hecken zeigen eine signifikante Kohlenstoffakkumulation unter der Oberfläche. Wurzelschnitt und Bodenbearbeitung können zur Neubildung von Feinwurzeln beitragen, was sich auf die Kohlenstoffspeicherung in tiefen Bodenschichten auswirkt. Derzeit sind allometrische Funktionen für die Berechnung der Wurzelbiomasse auf wenige Gehölzarten beschränkt, sodass weitere Untersuchungen für genaue Bewertungen erforderlich sind.

Fazit: Das Potenzial der Agroforstwirtschaft

Die Autor:innen von Themenblatt #10 schätzen, dass die Agroforstwirtschaft unter nachhaltiger Bewirtschaftung die CO₂-Emissionen um durchschnittlich 10 Tonnen CO₂-Äquivalent pro Hektar und Jahr reduzieren kann. Bei einer Umsetzung auf 1 Million Hektar landwirtschaftlicher Fläche in Deutschland könnten jährlich bis zu 10 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalent gebunden werden. Dies würde 40 % der Reduktionsziele des Klimaschutzgesetzes für 2030 und 25 % der für 2045 festgelegten Ziele decken.

Das Fazit von Themenblatt #10 ist eindeutig: Agroforstwirtschaft ist eine wirkungsvolle Lösung für den Klimaschutz, die landwirtschaftliche Produktivität mit ökologischer Nachhaltigkeit in Einklang bringt. Um ihr Potenzial voll auszuschöpfen, sind jedoch verbesserte Messmethoden, politische Unterstützung und finanzielle Anreize für Landwirtinnen und Landwirte erforderlich. Aus Sicht des DeFAF e.V. und Partnerorganisationen kann und sollte die Agroforstwirtschaft zu einem Eckpfeiler in der Strategie für eine klimaneutrale Landwirtschaft werden.

08.05.2025

Ein Bericht des DeFAF e.V. beleuchtet die Chancen, Herausforderungen und den Wissensbedarf zur Agroforstwirtschaft in Niedersachsen, Brandenburg und Thüringen. Basierend auf 25 Interviews mit Vertreter:innen aus Landwirtschaft, Verwaltung und Naturschutz, identifiziert der Bericht sowohl förderliche als auch hemmende Faktoren für die Integration von Gehölzen in landwirtschaftliche Systeme.

Zu den genannten Vorteilen zählen die Förderung der Biodiversität, der Erosionsschutz und die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit. Dennoch bestehen weiterhin Hemmnisse wie rechtliche Unsicherheiten, fehlende Förderanreize und ein hoher Informationsbedarf. Einige Interviewpartner:innen waren mit der Definition von Agroforstsystemen nur eingeschränkt vertraut – so wurden beispielsweise Kurzumtriebsplantagen (KUP) fälschlich einbezogen oder die aktuelle rechtliche Lage, etwa zur Beibehaltung des Ackerstatus, war zum Zeitpunkt des Interviews nicht bekannt. Der Bericht unterstreicht die Notwendigkeit eines gezielten Wissenstransfers und politisch-rechtlicher Förderung, um die Agroforstwirtschaft als nachhaltige Landnutzungsoption weiter zu etablieren.

Das SIGNAL-Projekt, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, hat in den letzten Jahren umfassende Forschung zu Agroforstsystemen betrieben. In der dritten und letzten Projektphase wurde der DeFAF e.V. als Partner für den Wissenstransfer hinzugezogen. Es wurden Feldtage, Workshops und Exkursionen organisiert, an Veranstaltungen teilgenommen und Vorträge gehalten. Weiterhin entstanden unterschiedliche Informationsmaterialien, wie z.B. zwei Themenblätter zur Boden-Biodiversität und zu Aspekten der Wirtschaftlichkeit. Weitere Informationen finden Sie auf der Projektseite. Der Wissenstransfer konnte durch die Interviews gezielt auf verschiedene Zielgruppen abgestimmt werden – ein großer Dank gilt daher allen Interviewteilnehmer:innen für ihre wertvolle Bereitschaft und Offenheit.

19.02.2024

Das neu veröffentlichte Themenblatt Nr. 7: Konkurrenz- und Synergieeffekte in Agroforstsystemen soll Landwirtinnen und Landwirten einen Überblick verschaffen über die verschiedenen möglichen positiven und negativen Effekte, die durch eine Integration von Gehölzen in einem landwirtschaftlich genutzten Feld entstehen können.

Hierbei liegt der Fokus auf einer Kombination aus Gehölzstreifen und Ackerkulturen, aber auch andere Agroforstsysteme werden am Rande betrachtet. Die verschiedenen Auswirkungen von Agroforstsystemen werden erläutert: Welche Effekte ergeben sich dabei für das Mikroklima, die Wasser- und Nährstoffverfügbarkeit und die Biodiversität? Und wie können diese Effekte beeinflusst werden, um Konkurrenzen möglichst zu minimieren und Synergien zu mehren? Dazu wird gezeigt, wie die Gestaltung eines Agroforstsystems die genannten Effekte beeinflusst.

Diesen Fragestellungen widmet sich das neue Themenblatt des DeFAF und hält praktische Beispiele und viele weiterführende Informationsquellen parat! Neben dem Themenblatt Nr. 7 sind weitere Themenblätter zu anderen Themen der Agroforstwirtschaft unter Fachinformationen des DeFAF zu finden! Das Themenblatt wurde im Rahmen des Projektes AgroBaLa, Teil der Initiative Land-Innovation-Lausitz, im Programm „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ erstellt. Dieses wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

21.11.2022

Im neuen Themenblatt zum Einsatz von Maschinen im Agroforst wird ein Überblick über die Möglichkeiten der Mechanisierung in silvoarablen und silvopastoralen Agroforstsystemen gegeben. Gegliedert in die verschiedenen Bewirtschaftungsschritte Anlage, Pflege und Ernte (Holz- und Fruchternte) werden entsprechende maschinelle Anwendungsmöglichkeiten aufgezeigt und anschließend Hinweise zur Beschaffung von gebrauchten Maschinen gegeben. Das Themenblatt können Sie in unserer Infothek oder direkt hier herunterladen.

Mit dem neuen Format des Infoblatts reagiert der DeFAF auf die hohe Nachfrage an gesammelten, themenspezifischen Informationen. Etwas kompakter als ein Themenblatt sind die Infoblätter oftmals Absprungbasis für eine eigene tiefergehende Recherche und sollen in regelmäßigen Abständen durch das Feedback der interessierten Leser aktualisiert und mit weiteren Informationen angereichert werden. Neu veröffentlicht wurden Infoblätter zu den folgenden Themen:

  • Nutzungsmöglichkeiten von Gehölzen in Agroforstsystemen
  • Preise und Erträge (verholzende Komponente in AFS)
  • Finanzierungsmöglichkeiten für Agroforstsysteme

Sowohl das Themenblatt, als auch die neuen Infoblätter, sind Arbeitsergebnisse des DeFAF-Fachbereichs Ökonomie und Bewirtschaftung und durch ehrenamtliches Engagement entstanden. Alle gesammelten Arbeitsergebnisse des Fachbereichs sind auch auf der entsprechenden Webseite zu finden.

Die Arbeit des Fachbereichs geht weiter und deswegen sei an dieser Stelle abschließend noch ein Aufruf in eigener Sache veröffentlicht:

Gesucht werden Praxis- und Forschungsbetriebe, die bereit sind Zahlen zur Anlage und/oder Pflege ihrer Agroforstsysteme (AFS) zu teilen. Die Datenerhebung soll in erster Linie dazu dienen, agroforst-interessierten Betrieben eine konkrete Entscheidungs- bzw. Planungsgrundlage zur Verfügung zu stellen.

Benötigt werden:

  • eine Übersicht über alle Tätigkeiten (z.B. Auswahl der Baumarten, Reihe ausmessen, (Schritte der) Pflanzung, Kontrollgänge, Beikrautbekämpfung, …);
  • die Dauer der Tätigkeiten (Akh, soweit dokumentiert);
  • anfallende Kosten (z.B. Pflanzgut, Pflanzmaschine, Baumschutz, Herbizid, …);
  • und eine kurze Beschreibung des AFS und des Standorts.

Um die Datenerfassung zu erleichtern, wurde eine Vorlage erstellt, die gerne zur Verfügung gestellt wird (). Die bereitgestellten Daten können auf Wunsch auch anonymisiert behandelt werden.

1. September 2022

Agroforstsysteme sind bezüglich ihres Designs hoch variabel. Um trotz dessen vergleichbare Untersuchungen in den unterschiedlichen Systemen durchführen zu können, bedarf es einer möglichst einheitlichen Vorgehensweise für die Erhebung der einzelnen Parameter. In einem neuen Leitfaden des DeFAF wird ein Forschungsdesign vorgestellt, das als Mindeststandard für die Durchführung von bodenkundlichen Untersuchungen in streifenförmigen Agroforstsystemen empfohlen wird. Neben den bodenkundlichen „hard-facts“ wie beispielsweise Beprobungstiefe und -zeitpunkt geht der Leitfaden schwerpunktmäßig auf die Probennahme im Transektdesign ein. Diese Methode ermöglicht es, die Heterogenität des Bodens in einem streifenförmig angelegten Agroforstsystem zu spiegeln und zu untersuchen.

Der Leitfaden wurde Im Rahmen des Projektes „Agroforstsysteme Hessen“ angefertigt, gefördert vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Sie können ihn in unserer Infothek oder direkt hier herunterladen.

30. August 2022

In einem neuen Themenblatt zur Mehrfachnutzung von Böden mit Agroforstsystemen werden die vielfältigen Gestaltungsoptionen der Agroforstwirtschaft anschaulich dargestellt. Neben Waldgärten und der Haltung von Nutztieren werden auch der Anbau von Sonderkulturen und Speisepilzen näher beleuchtet. Einmal mehr wird dabei klar, dass die Agroforstwirtschaft ein wichtiger Ansatz für eine effiziente Flächennutzung und auch für eine nachhaltige Intensivierung der Landwirtschaft ist. Denn die Mehrfachbodennutzung ist nicht nur aufgrund der möglichen Synergien zwischen Gehölzen und Ackerkulturen bzw. Nutztieren sinnvoll. Die Multifunktionalität der Agroforstwirtschaft macht es möglich, dass gleichzeitig mehrere Produkte erzeugt werden. Das Themenblatt können Sie in unserer Infothek oder direkt hier herunterladen.

Das Themenblatt, das im Rahmen des Projektes AgroBaLa erarbeitet wurde, ist damit die zweite Ausgabe der DeFAF-Themenblätter, die unterschiedliche Aspekte rund um die Agroforstwirtschaft aufgreifen. Wer mehr zu Möglichkeiten für eine Mehrfachnutzung von Böden mit Agroforstsystemen erfahren möchte, hat bei einem Feldtag am 8. September 2022 in Südbrandenburg die Gelegenheit, mit Praktikern dazu direkt in den Austausch zu treten und mehrjährige Agroforstsysteme vor Ort zu besichtigen. Das Programm dazu finden Sie hier.

26.01.2022

Die Anlage von neuen Agroforstsystemen ist für eine nachhaltige Landnutzung essentiell. Auf Pachtflächen ist dies aber in vielen Fällen vor besondere Herausforderungen gestellt: nicht immer sind sich Landwirt:in und Verpächter:in einig, was z.B. eine ordnungsgemäße Bewirtschaftung der Fläche angeht. In einem neuen Themenblatt, das im Rahmen des Projektes AgroBaLa entstanden ist, werden die Besonderheiten im Zusammenhang mit der Anlage und Bewirtschaftung von Agroforstsystemen auf Pachtflächen dargestellt. Die Publikation hält außerdem Anregungen für wichtige Punkte bei der Pachtvertragsgestaltung sowie für einen besseren Austausch zwischen Verpächter:innen und Landwirt:innen zum Thema bereit. Das Themenblatt ist als Download in unserer Infothek zu finden.

 

20.06.2021

Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung, die am 19. Mai 2021 bei einem DeFAF-Mitglied in Rerik stattfand, wurden die Positionen des Vorstands sowie der neun Fachbereiche neu gewählt. Für den Vorstand wurden Christian Böhm (Vorsitzender), Thomas Domin (stellv. Vorsitzender), Anika Sebastian (Schatzmeisterin), Christian Siebert (stellv. Schatzmeister) und Leonie Göbel (Schriftführerin) wiedergewählt. Auch der Kassenprüfer Michael Weitz sowie sein Stellvertreter Nils Aguilar wurden in ihren Ämtern bestätigt. Bei der Leitung der Fachbereiche gab es mehrere Wechsel, sodass sie in den nächsten zwei Jahren in der folgenden Besetzung bestehen:

    • FB Öffentlichkeitsarbeit:
      Julia Günzel (Leitung), Sabine Wedemeyer (Stellvertretung)
    • FB Beratung und Planung:
      Burkhardt Kayser (Leitung), Philipp Gerhardt (Stellvertretung)
    • FB Bewirtschaftung und Ökonomie:
      Anja Chalmin (Leitung), Philipp Weckenbrock (Stellvertretung)
    • FB Forschung & Entwicklung:
      Christopher Morhart (Leitung), Eva-Maria Minarsch (Stellvertretung)
    • FB Aus- und Weiterbildung:
      Nicolas Haack (Leitung), Heiko Diestel (Stellvertretung)
    • FB Technik und Dienstleistung:
      Uwe Steidel (Leitung), Tobias Peschel / Lignovis GmbH (Stellvertretung)
    • FB Recht und Verwaltung:
      Wolfgang Zehlius-Eckert (Leitung)
    • FB Internationale Zusammenarbeit:
      Rico Hübner (Leitung), Eike Lüdeling (Stellvertretung)
    • FB Junger DeFAF (ehemals „Junger Verband“):
      Michelle Breezmann (Leitung), Philipp Hansen (Stellvertretung)

Der Vorstand des DeFAF e.V. dankt allen ausgeschiedenen sowie den neu gewählten Fachbereichsleiter*innen und ihren Stellvertreter*innen für ihr Engagement, das für die Arbeit des Verbands essentiell ist.

Für die Mitgliederversammlung, die in Form einer Hybrid-Veranstaltung stattfand, kamen rund 55 DeFAF-Mitglieder zusammen. Neben einem Rückblick auf die Verbandsarbeit in 2020 und dem ersten Halbjahr in 2021 wurde auch der Finanz- und Haushaltsplan diskutiert und beschlossen. Begrüßt wurde die gute Entwicklung der Mitgliederzahl um mehr als 100 % innerhalb von zwei Jahren. Auch die gute inhaltliche Arbeit des Verbands, durch die der DeFAF e.V. mittlerweile einen guten Bekanntheitsgrad im Agrarsektor hat und als kompetenter Ansprechpartner wahrgenommen wird, wurde gelobt.

Die teilnehmenden Mitglieder beteiligten sich rege an den folgenden Diskussionen zu Inhalten und organisatorischen Fragen der Verbandsarbeit. Großes Lob gab es für das ehrenamtliche Engagement der zahlreichen Mitglieder, die beim Aufbau der Geschäftsstelle, der inhaltlichen Arbeit z.B. auf politischer Ebene und der allgemeinen Verbandsarbeit so hilfreich unterstützen. Klar wurde, dass die Kapazitäten für den Betrieb der Geschäftsstelle ausgebaut werden müssen, wenn die Entwicklung des Verbands weiterhin so positiv verläuft. Der Vorstand dankte allen Mitgliedern für ihre bisherige Unterstützung, die die umfangreiche Arbeit des Verbands erst möglich macht.

Das Organisationsteam mit rund zehn Personen vor Ort in Rerik nutzte das schöne Wetter, um nach der Veranstaltung die im letzten Jahr angelegte Agroforstfläche des Biohof Garvsmühlen zu besichtigen. Das Agroforstsystem mit mehreren Gehölzstreifen bestehend aus Obstbäumen und Beerensträuchern hat eine Größe von 5 ha. Ziel ist u.a. die Steigerung der Bodenfruchtbarkeit, die Förderung der Biodiversität sowie die Steigerung der Strukturvielfalt und Ästhetik der Landschaft. Der Anblick der blühenden Pflanzen zwischen den Gehölzpflanzen zeigte anschaulich, wie die Vielfalt durch Agroforstsysteme gesteigert werden kann und wie wichtig auch die Experimentierfreudigkeit für die Weiterentwicklung der Agroforstwirtschaft in Deutschland ist.

9. Dezember 2020

Viele Fragen, eine Antwort – Agroforstwirtschaft wird zunehmend als nachhaltige Landnutzungsform anerkannt. Der DeFAF e.V hat nun eine neue Broschüre erarbeitet, die die vielfältigen Möglichkeiten, die Agroforstwirtschaft für die Landwirtschaft bietet, anschaulich darstellt. Neben den verschiedenen Systemen, historischen und modernen Formen der Agroforstwirtschaft werden auch innovative Produkte, neue Möglichkeiten für die Vermarktung und Dienstleistungen für die Erzeugung, Ernte und Verarbeitung von Agroforst-Produkten aufgezeigt. Mit Ausblick auf die anstehende Agrarreform erläutert die 36-seitige Broschüre die aktuellen rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen im Zusammenhang mit der Anwendung von Agroforstsystemen. Eine große Auswahl an Bildern von bestehenden Systemen und Grafiken runden die Broschüre ab und laden ein, sich mit den Potentialen von Agroforstwirtschaft näher zu befassen.

Hier geht es zum Download der Broschüre.