14.06.2024
Als eine der wichtigsten Freilandausstellungen für Pflanzenbau und Pflanzenzucht fanden die DLG-Feldtage in diesem Jahr vom 11. bis 13. Juni 2024 auf dem Brockhof in Lippstadt, Nordrhein-Westfalen statt. Wie Pflanzenbau und Gehölze miteinander funktionieren können, zeigte der DeFAF auf, der in diesem Jahr erstmalig mit einem informativen Stand vertreten war. Unter dem Motto „Pflanzenbau out of the box“ lockten die DLG-Feldtage rund 17.000 Fachbesucher an. Beim DeFAF-Stand konnten sich sich ein Bild davon machen, wie Agroforstwirtschaft in der Praxis aussieht, auf was es in der Entscheidungsfindung ankommt und wo es dafür Unterstützung gibt. Neben einer vielfältigen Auswahl in Informationsmaterialien machte ein Agroforst-Modell die Umsetzungsmöglichkeiten deutlich, das von dem Verein Regenerative und Soziale Landwirtschaft e.V. zur Verfügung gestellt wurde. Rennig Söffker, ein ehrenamtlicher Standbetreuer und DeFAF-Mitglied, hatte auch ein paar Bäume wie die Esskastanie mitgebracht, die in Agroforstsystemen zur Anwendung kommen. Dadurch entstanden spannende Gespräche, die einmal mehr zeigten, wie groß das Interesse an der Agroforstwirtschaft und ihrer praktischen Umsetzung ist. Hier gibt es noch ein paar Eindrücke der Veranstaltung.
07.02.2024
Um die Agroforstwirtschaft in der Landwirtschaft zu verankern, braucht es Akteur:innen, die über das entsprechende Wissen zu ihren Vorteilen und der Umsetzung verfügen. Zu diesem Thema entwickelten beim Workshop „Durch die Bäume gesagt: Agroforstwirtschaft kommunizieren und verbreiten“ am 2. Februar in 2024 insgesamt 22 Teilnehmende kreative Ideen. Der Workshop, der vom DeFAF e. V. im Rahmen des Projektes AgroBaLa durchgeführt wurde, fand in der Heimvolkshochschule am Seddiner See bei Potsdam statt. Ziel war es, dass die Teilnehmenden als potentielle Multiplikator:innen für das Thema Agroforstwirtschaft herausarbeiten, welche Zielgruppen bzw. Schlüsselakteur:innen sie dafür ansprechen können und welche Kernbotschaften und Formate sich dafür eignen.
Bevor die Teilnehmenden in den interaktiven Workshopteil starteten, begrüßte Julia Günzel vom DeFAF e.V. die Gruppe und stellte den Tagesablauf vor. Sarah Heyen von der BTU Cottbus-Senftenberg, Projektpartner in AgroBaLa, führte danach mit einem Impulsvortrag zum aktuellen Stand des Wissens zur Agroforstwirtschaft in die Veranstaltung ein. Im Anschluss standen mehrere interaktive Methoden und Aufgaben auf dem Programm, mit denen die Teilnehmenden u.a. die Vorteile von Agroforstsystemen sowie auch kritische Aspekte in der Praxis erarbeiteten, Schlüsselakteur:innen identifizierten und daraufhin entsprechende Botschaften und Formate entwickelten. Praktische Eindrücke dazu lieferten Thomas Domin vom Landwirtschaftsbetrieb Domin, ebenfalls Projektpartner in AgroBaLa, sowie Christian Braune, Kürbisbauer, Agroforst-Landwirt und AgrarScout aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark.
Der bunte Methodenmix und der angeregte Austausch in der vielfältigen Gruppe stoß auf viel Freude und inspirierende Diskussionen. Auch wenn beim Workshop klar wurde, dass die weitere Verbreitung der Agroforstwirtschaft noch viel Arbeit, Aufklärungsarbeit und Anstrengungen bedeutet, gingen die Teilnehmenden motiviert und mit neuen Ideen für ihre Arbeit aus der Veranstaltung raus. Auch der DeFAF e.V. blickt sehr positiv auf die Ergebnisse und freut sich auf so manche neue Formate und Kooperationen, die auf die Ergebnisse des Workshops aufbauen!
Derzeit läuft außerdem eine Umfrage zur Wirkung der Kommunikations- und Bildungsformate des DeFAF e. V. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich dafür einige Minuten Zeit nehmen und uns damit unterstützen, unsere Materialien und Veranstaltungen noch effektiver zu gestalten. Hier geht es zur Umfrage.